Rosenschnitt und Rosenpflege
Die Wurzeln der Rosen werden vor dem Pflanzen leicht eingekürzt. Verletzte Wurzeln sollten entfernt werden. Die Wurzelballen sollten vor der Pflanzung getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Wurzelnackte Rosen sollten vor der Pflanzung mehrere Stunden in ein Wasserbad gelegt werden.
Tipp:
Rosen im Wurzelbereich und nicht von oben gießen!
Die Schnitte werden etwa fünf Millimeter oberhalb eines Knospenansatzes (Auge) oder Triebes leicht schräg ausgeführt. Alle durch Krankheiten, Verletzungen oder Frost geschädigten, bräunlichen Triebe werden bis in das gesunde, innen noch grünlichweiße Holz zurückgeschnitten. Sehr dünne und schwache Triebe werden ebenfalls am Triebansatz entfernt.
Rückschnitt im Frühling
Der radikale Rückschnitt im Frühling (ab Beginn der Forsythienblüte) erfolgt auf 3 bis 5 gut verteilte junge Triebe. Geschnitten wird ca. 5 mm über einem nach außen weisenden Auge, um zu verhindern, dass die Triebe nach innen wachsen; dabei dürfen keine "Kleiderhaken" stehengelassen werden. Die Schnitthöhe bei den Beet- und Edelrosen variiert zwischen 20 und 40 Zentimetern über dem Boden. Aber vermeiden sie einen übertrieben tiefen Schnitt direkt über der Bodenoberfläche.
Sommerschnitt
Der Sommerschnitt bei Rosen hat nichts mit den bisher beschriebenen Triebrückschnitten zu tun. Im Juni, also noch im Blütestand, können alle öfter blühenden Rosen unter der Blüte zurückgeschnitten werden, d.h. das Verblühte wird entfernt. Dabei wird unterhalb des ersten fünffach gefiederten Blattes 5 mm über dem Knospenansatz geschnitten. Dieser Sommerschnitt regt die Bildung neuer Blüten an.
Tipp:
Wer Hagebutten im Spätherbst ernten oder für die heimischen Vögel zur Verfügung stellen will, sollte nach August nicht mehr schneiden.
Wilde Triebe sind Zweige, die meist im Hochsommer unterhalb der Veredelungsstelle austreiben. Sie nehmen der Rose die Kraft. Man erkennt sie daran, dass sie anders aussehen als die Zweige der Edelrose. Sie sind sehr lang geschossen, hellgrün und haben keine Blüten. Entweder gräbt man sie bis zum Wurzelstock auf und schneidet die Wildlinge ab oder reißt sie gegen die Wuchsrichtung heraus.
Herbstschnitt und Winterschutz
Eventuell können Rosen noch mal im Herbst auf ca. 2/3 geschnitten werden, da in den Triebspitzen mitunter Schädlinge überwintern. Ansonsten kann der Herbstschnitt bei gesunden Pflanzen entfallen.
Mitte November können Rosen zum Winterschutz mit Erde oder Rindenmulch angehäufelt werden. Im Spätherbst und Winter dürfen Rosen nicht geschnitten werden.


