Unsere Gartentipps für das ganze Jahr
Jeder Monat bringt neue Aufgaben, frische Ideen und kleine Herausforderungen im Garten mit sich. Ob säen, pflanzen, schneiden oder ernten – wir zeigen Ihnen, was gerade ansteht.
Mit unseren monatlichen Gartentipps bleibt Ihr Garten lebendig, gepflegt und abwechslungsreich – denn eines ist sicher: Im Garten gibt’s immer was zu tun!
Januar – Beginn des Gartenjahres

Allgemeines zur Gartenarbeit
- Bei Schneefall: Schneelast vom Geäst der Bäume, Hecken und Ziersträucher schütteln, da sonst Astbruch und Auseinanderfallen der Hecken drohen.
- Bei starkem Schneefall: Schnee vom Laubendach gleichmäßig entfernen. Bei unterschiedlichen Dachneigungen auf Schneesackbildung achten!
- Schnee von Gewächshäusern entfernen.
- Sträucher und Hecken dürfen nur noch bis zum 28. Februar kräftig zurückgeschnitten werden.
- Bei frostfreiem Wetter Kompost umsetzen und sieben.
- Rankhilfen ausbessern und ggf. streichen.
- Gartengeräte reparieren und reinigen, Rost mit Schleifgeräten entfernen und ggf. einölen.
- Nistkästen aufhängen.
- Fallen gegen Wühlmäuse wirken jetzt am besten.
Obst- und Gemüsegarten
- Wintergemüse (Rote Beete, Topinambur, Pasinaken, Porree, Grünkohl, Rosenkohl, Rot- und Weißkohl, Feldsalat, Winterkresse) ernten.
- Risse in Stämmen der Obstbäume mit Baumwachs verschließen und gegen Sonnenbrand weiß kalken.
- Es können bei frostfreiem Wetter Obstbäume wie Äpfel, Quitten und Birnen geschnitten werden.
- Fruchtmumien von Obstbäumen entfernen.
- Steckholz von Johannis- und Stachelbeeren schneiden.
- Kaltkeimer, wie Bärlauch, Eisenhut, Küchenschelle, Steinbrech usw., spätestens jetzt aussäen.
- Paprika, Chili und Auberginen vorziehen.
- Wintergemüse (Grünkohl, Rotkohl, Weißkohl, Rote Bete, Pastinake, Topinambur, Schwarzwurzel, Steckrübe, Feldsalat, Endivie, Winterkresse, Winterportulak, Chicorée) ernten.
- Weinrebe schneiden.
Ziergarten
- Knollen und Blumenzwiebeln im Winterlager kontrollieren, faule und schimmelige Pflanzen entfernen, da sonst Ansteckungsgefahr im ganzen Bestand droht.
- Überwinterte Kübel auf Trockenheit überprüfen, ggf. vorsichtig gießen.
- Bei immergrünen Gehölzen die Bodenfeuchtigkeit überprüfen, bei frostfreien Perioden gießen, um Trockenschäden zu vermeiden. Bei zu starker Wintersonne mit Vlies schattieren, um vorzeitigen Austrieb zu verhindern.
- An frostfreien Tagen alte Äste des Hartriegels für einen kräftigen Neuaustrieb bodennah zurückschneiden.
- Äste des ausgedienten Weihnachtsbaumes bei Rosen oder Stauden als Kälteschutz verwenden.<
- Tipp: Den Rasen im Winter möglichst nicht betreten!
Februar – Planung trifft Vorfreude
Allgemeines zur Gartenarbeit
- Bei Schneefall: Schneelast vom Geäst der Bäume, Hecken und Ziersträucher schütteln, da sonst Astbruch und Auseinanderfallen der Hecken drohen.
- Bei starkem Schneefall: Schnee vom Laubendach gleichmäßig entfernen. Bei unterschiedlichen Dachneigungen auf Schneesackbildung achten!
- Schnee von Gewächshäusern entfernen.
- Sträucher und Hecken dürfen nur noch bis zum 28. Februar kräftig zurückgeschnitten werden.
- Wer bei milden Temperaturen jetzt schon die Unkräuter beseitigt, erspart sich im Frühjahr und Sommer viel Arbeit.
- Bei frostfreiem Wetter Kompost umsetzen und sieben.
- Jetzt schon Giersch bekämpfen.
- Nistkästen aufhängen.
- Bevor die eigentliche Gartenarbeit los geht, kann man jetzt schon eine Bodenuntersuchung vornehmen, um den Düngebedarf des Gartens zu kennen. Für eine einfache PH-Untersuchung genügt ein Bodentest-Set z. B. von Neudorff (ca. 5 €). Eine aufwendige Bodenanalyse kann man z. B. an die Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt NRW oder an den Raiffeisen Laborservice schicken. Diese Untersuchung kann natürlich jederzeit durchgeführt werden.
- Fallen gegen Wühlmäuse wirken jetzt am besten.
Obst- und Gemüsegarten
- Es können bei frostfreiem Wetter Obstbäume geschnitten werden.
- Fruchtmumien von Obstbäumen entfernen.
- Wintergemüse (Grünkohl, Rotkohl, Weißkohl, Rote Bete, Pastinake, Topinambur, Schwarzwurzel, Steckrübe, Feldsalat, Endivie, Winterkresse, Winterportulak, Chicorée) ernten.
- Weisen die Johannisbeeren angeschwollene, rundliche Knospen auf, kann man von einem Schädlingsbefall ausgehen. Gallmilben überwintern in Knospen und verursachen eine rundliche Anschwellung. Die Knospen wegschneiden und über den Hausmüll entsorgen.
- Für die ganz Ungeduldigen: Tomaten, Paprika, Melonen und Zucchini können auf der Fensterbank vorgezogen werden. Möhren können direkt ins Freilandbeet gesät werden.
- Beete für die Aussaat vorbereiten.
- Frühkartoffeln können vorgekeimt werden.
- Pflücksalat und Feldsalat im Frühbeet aussäen.
Ziergarten
- An frostfreien Tagen werden sommerblühende Ziersträucher wie Sommerflieder, Spiersträucher, Weigelien oder Hortensien zurückgeschnitten.
- Bei Rispenhortensien werden die Zweige ca. 30 cm über dem Boden abschneiden, da die neuen Triebe aus dem gesunden Wurzelbereich austreiben.
- Blauregen sollte jetzt stark zurückgeschnitten werden, sodass von den letztjährigen Trieben nur die Basis mit den Blütenknospen stehenbleibt. Blütenknospen erkennt man daran, dass sie viel größer sind als die Blattknospen.
- Bei immergrünen Gehölzen die Bodenfeuchtigkeit überprüfen, bei frostfreien Perioden gießen, um Trockenschäden zu vermeiden. Bei zu starker Wintersonne mit Vlies schattieren, um vorzeitigen Austrieb zu verhindern.
- Wenn die Frühjahrsblüher bei frostigen Temperaturen schon zu sehen sind, sollten sie durch Abdeckung mit Reisig o. ä. geschützt werden. Bei stärkeren Bodenfrösten erleiden die Austriebe Schäden.
- Chinaschilf, Pampasgras und andere Ziergräser kurz vor dem Austrieb stutzen.
- Spätsommer- und Herbstblüher wie Fetthenne, Sonnenhut oder Astern bei nicht gefrorenem Boden teilen.

März – Jetzt wird's ernst im Beet

Allgemeines zur Gartenarbeit
- Bevor der Gartenverein Ende März/Anfang April das Wasser aufdreht, sollten alle Gartenfreunde kontrollieren, ob das Wasserventil hinter der Wasseruhr zugedreht ist. Nach dem Aufdrehen des Wassers in der Gartenanlage sollten zunächst die Hähne der Endverbraucherstellen aufgedreht werden, bevor das Ventil hinter Wasseruhr aufgedreht wird, sonst können die Leitungen platzen. Wenn die Luft aus den Leitungen raus ist, können alle Hähne wieder zugedreht werden. Kontrolliert nach dem Aufdrehen, ob die Wasseruhr wirklich still steht. Kontrolliert dies und den Wasserstand einen oder wenige Tage später noch einmal.
- Insektenhotels und andere Nisthilfen sowie Ohrwurmtöpfe spätestens jetzt aufhängen.
- Wenn der Frost langsam den Boden verlässt, kann der alte Mulch von den Beeten entfernt und auf den Kompost gebracht werden. Mulch wirkt wie eine Isolierung und hemmt die frühjährliche Bodenerwärmung.
- Erst wenn der Boden frostfrei und nicht zu nass ist, sollte er für die beginnende Gartensaison bearbeitet werden.
- Wenn noch eine Gründüngung den Boden bedeckt, kann diese jetzt mit dem Kultivator flach eingearbeitet werden.
- Wenn Beete erst im Mai mit kälteempfindlichen Blumen oder Gemüsepflanzen belegt werden, empfiehlt sich jetzt das Aussäen einer Gründüngung.
Obst- und Gemüsegarten
- März und April sind (neben dem Herbst) die besten Monate, um Obstbäume zu pflanzen.
- Kernobstbäume (Apfelbäume und Birnbäume) schneiden.
- Obstbäume sollten alle 2 Jahre im März mit reifem Kompost plus Hornspäne gedüngt werden.
- Baumscheiben sollten gewässert werden.
- Mandel- und Kirschbäume während der Blüte auf Monilia (Spitzendürre) kontrollieren (Blüten werden braun und verkümmern, Blätter am einjährigen Holz hängen vertrocknet am Zweig, befallene Zweige sterben von der Spitze her ab). Die wichtigste Maßnahme ist ein zeitiger Rückschnitt bis 30 cm ins gesunde Holz. Befallene Teile dürfen auf keinen Fall auf dem Kompost, sondern müssen über den Hausmüll (graue Tonne) entsorgt werden.
- Kiwi-Pflanzen schneiden.
- Kräuter (Bohnenkraut, Rosmarin, Salbei und Thymian) um ein bis zwei Drittel zurückschneiden.
- Radieschen, Rettich und Möhren können ausgesät werden.
- Tomaten, Paprika, Melonen und Zucchini können auf der Fensterbank vorgezogen werden. Möhren können direkt ins Freilandbeet gesät werden.
- Frühkartoffeln können jetzt vorgetrieben werden.
- Alle braunen oder verwelkten Blätter der Erdbeerpflanze abschneiden, die Erde lockern und etwas reifen Kompost einarbeiten. Erdbeerpflanzen sollten im Freien mit Vlies abgedeckt werden, um die Entwicklung zu beschleunigen. Das Vlies sollte entfernt werden, sobald die Blüten zu sehen sind. Bei wieder auftretendem (Nacht-)Frost sollte das Vlies vorsichtshalber wieder benutzt werden. Damit ist bis Mitte Mai zu rechnen.
Ziergarten
- Lavendel um bis zu zwei Drittel zurückschneiden. Junge Triebe dürfen nicht entfernt werden.
- Rhododendren können jetzt gedüngt werden. Rhododendren vertragen nicht jeden Dünger - so darf der Dünger keinen Kalk enthalten.
- Staudenbeete sollten jetzt erst aufgeräumt werden, da die stehengebliebenen Pflanzenreste Vögel ernährt, Insekten beherbergt und die Staude selber vor Frost geschützt haben. Dabei können die Stadenbeete gleich gedüngt werden.
- Zwiebelblumen düngen.
- Sommerblüher sollten jetzt nur gesetzt werden, wenn der Standort frostfrei ist. Empfindliche Sommerblüher wie Gladiolen und Lilien sollten erst im April oder Mai in den Boden kommen.
- Die zum Frostschutz angehäufelte Erde an Buschrosen kann jetzt entfernt werden.
- Einjährige Sommerblumen auf der Fensterbank vorziehen.
- Wenn die Forsythien blühen, sollten Rosen geschnitten werden.
- Von Mitte März bis Ende April können (neben dem Herbst) neue Rosen, Stauden und Clematis gepflanzt werden.
- Rasen wächst nur, wenn die Tagestemperaturen über 10 Grad und die Nachttemperaturen nicht unter 5 Grad liegen. Dies ist normalerweise erst Ende März/Anfang April der Fall. Folglich sollte er auch erst dann - und nicht früher - bearbeitet werden.
April – Alles sprießst und wächst
Allgemeines zur Gartenarbeit
- Der Winterschutz sollte spätestens jetzt entfernt werden. Der Schutz sollte aber noch für eventuelle Frosteinbrüche parat gehalten werden.
- Schnecken und Schneckeneier sollten weiterhin gesammelt werden.
- Ab April schlüpfen die Raupen des Kleinen Frostspanners. Sie sollten rechtzeitig abgesammelt werden, bevor sie im Juni zur Verpuppung in den Boden wandern.
- Das Unkraut, das jetzt bekämpft wird, erleichtert später die Gartenarbeit.
- Beim Einsetzen des Pflanzenwachstums sollten die Pflanzen im Wurzelbereich mit Dünger (Kompost oder organischer Dünger) versorgt werden. Auf mineralischen Dünger (NPK-Dünger) sollte in unserem Schrebergarten möglichst verzichtet werden. Nur im Ausnahmefall - wie akuter Nährstoffmangel - kann ein mineralischer Dünger wie Blaukorn die richtige Wahl sein, da er schneller wirkt.
- Die Beete können weiterhin vorbereitet werden.
Obst- und Gemüsegarten
- Die ersten Rhabarberstiele können zur Ernte ab Ende April aus dem Wurzelstock herausgedreht werden.
- Mandelbäumchen werden nach der Blüte geschnitten.
- Gurken und Melonen können vorgezogen werden.
- Salat kann ausgesät werden.
- Für Gemüse und Kräuter beginnt jetzt die Hauptpflanzzeit. Späte Gemüsearten (Grünkohl, Chinakohl) können ab Ende April vorgezogen werden.
- Beerensträucher können jetzt noch, falls dies nicht schon im Herbst erfolgt ist, neu gepflanzt werden. Eine Pflanzung im Herbst ist aber besser, weil dann die erste Ernte reichhaltiger ausfällt.
- Kartoffeln können gesetzt werden.
Ziergarten
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Mai – Blütezeit und Pflanzfieber

Allgemeines zur Gartenarbeit
- Rasen aussäen
- Rasen düngen
- Boden mit Rindenmulch abdecken, vorher Hornspäne ausstreuen
Obst- und Gemüsegarten
- Chicorée und Radicchio aussäen
- Fruchtgemüse aussäen und pflanzen
- Auberginen
- Gemüse-Eibisch (Okra)
- Gurken
- Buschbohnen
- Kürbisse
- Melonen
- Paprika
- Tomaten
- Zucchini - Steckzwiebeln, Porree und Rosenkohl pflanzen
- Gemüse vor Maden und Raupen mit Netzen oder Vlies schützen
- Abgeblühte Zwiebelpflanzen ausputzen
- Himbeeren mit Kompost düngen
- Weinreben auslichten
- Nach den Eisheiligen (ab 16. Mai) können Gurken, Paprika und Tomaten ins Freie gesetzt werden.
Ziergarten
- Sommerblumen aussäen
- Stauden pflanzen
- Dahlien pflanzen
- Balkonkästen bepflanzen
- Wildtriebe von Rosen nach unten abreißen
- Bergenien nach der Blüte teilen
- Vertrocknete Blütenknospen von Rhododendren entfernen.
- Staudenbeete nicht hacken, damit erdnahe Wurzeln nicht zerstört werden.
- Nach den Eisheiligen frostempfindliche Sommerblumen wie Kapuzinerkresse und Ringelblume aussäen bzw. pflanzen.
- Nach den Eisheiligen Gladiolen pflanzen.
Juni – Pflege, Ernte und Genuss
Allgemeines zur Gartenarbeit
- Bei großer Trockenheit auch die Pflanzen in benachbarten Gemeinschaftsbeeten gießen
- Pflanzen regelmäßig gießen
- Unbenutzte (oder abgearbeitete) Beete mit einer Gründüngung versehen, z. B. Phacelia
Obst- und Gemüsegarten
- Grünkohl, Rosenkohl, Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Kopfsalat, Eisbergsalat, Knollenfenchel, Porree und Stangensellerie pflanzen
- Karotten, Bohnenkraut, Rettich, Rote Beete, Endiviensalat, Weißkohl, Chinakohl aussäen
- Kräuter (Basilikum, Brunnenkresse, Dill, Estragon, Koriander, Kümmel, Lavendel, Rucola, Schnittlauch, Thymian, Zitronengras) anziehen
- Tomaten düngen
- Tomaten regelmäßig ausgeizen
- Unter Erdbeerpflanzen eine Schicht Stroh auslegen
Ziergarten
- Ringelblumen, Wicken, Schleierkraut, Kapuzinerkresse und Schmuckkörbchen aussäen
- Zweijährige Sommerblumen wie Stiefmütterchen oder Bartnelken anziehen
- Rosen düngen
- Frühblühende Clematis zurückschneiden
- Akelei vor der Aussaat zurückschneiden
- Hohe Stauden und Dahlien abstützen
- Frühblühende Polsterstauden zurückschneiden
- Flieder nach der Blüte schneiden
- Verblühte Pfingstrosen abschneiden
- Blütenreste von Rhododendren entfernen
- Triebe von Kletterpflanzen leiten
- Ziersträucher (Liguster) und Blütensträucher (Duftjasmin, Kolkwitzie und Bauern-Hortensie) durch Stecklinge vermehren

Juli – Hochsommer im Gartenparadies

Allgemeines zur Gartenarbeit
- Bei großer Trockenheit auch die Pflanzen in benachbarten Gemeinschaftsbeeten gießen
- Pflanzen bei Trockenheit zweimal wöchentlich kräftig gießen, am besten morgens und am Wurzelansatz (nicht über das Grün)
- Bei lang anhaltender Hitze den Kompost gelegentlich kräftig wässern
- Regentonnen abdecken (zur Vermeidung von Brutstätten für Stechmücken)
- Regelmäßig Unkraut jäten
- Bei Trockenheit Rasen selten (ein Mal die Woche), aber viel (1 Stunde) wässern
- Den Garten genießen!!!
Obst- und Gemüsegarten
- Tomaten und Gurken regelmäßig gießen
- Unbenutzte (oder abgearbeitete) Beete mit einer Gründüngung versehen, z. B. Phacelia
- Sommerschnitt an Obstgehölzen durchführen - beim Steinobst werden dabei vor allem kranke und störende Triebe entfernt, damit mehr Licht in das Kroneninnere gelangt - bei den Sauerkirschen schneidet man nach der Ernte abgetragene Zweige zurück
- Abgeerntete Himbeerruten bis zum Boden zurückschneiden
- Tomaten düngen
- Tomaten regelmäßig ausgeizen
- Rote Bete, Radieschen, Rettich, Speiserüben, Spinat, Mangold, Herbst- und Wintersalat, Erbsen, Fenchel, Chinakohl, Winterporree aussäen
- Beete lassen sich auch mit vorgezogenem Gemüse bepflanzen, wichtig ist dieser Termin für Eisbergsalat,
Chinakohl und Grünkohl - Vorgezogenen Endiviensalat ins Freiland pflanzen
- Erdbeeren nach der Ernte pflegen
- Erdbeeren pflanzen
- Rettich für die Ernte im Jahresende aussäen
- Letzte Chance: Bohnen aussäen
- Kräuter nachsäen
- Gurken, Zucchini und Tomaten ernten
Ziergarten
- Stauden, die sich zu breit machen, sollten jetzt mit einem Spaten am Wurzelballen abgestochen werden. Die abgestochenen Stauden nicht wegwerfen, sondern dem Nachbarn oder in der Whatsapp-Gruppe anbieten.
- Mäßig blühende Narzissen sollten jetzt geteilt werden
- Große Dahlien jetzt abstützen
- Stockrosen aussäen
- Iris und Narzissen pflanzen
- Verwelkte Blütentriebe des Salbei abschneiden, damit er im Spätsommer ein zweites Mal blüht
- Zum letzten Mal Rosen düngen
- Wucherndes Efeu klein halten, indem die jungen Triebe abgeschnitten werden
- Dahlien oder Gladiolen düngen
- Verblühten Rispen des Sommerflieders entfernen, damit sich neue Blüten bilden können.
- Weigelien nach der Blüte auslichten
- Hecken nur schneiden, wenn in ihnen keine Vögel nisten
- Samenstände von Akelei, Fingerhut und Frauenmantel entfernen, wenn eine Selbstaussaat vermieden werden soll.
- Kletterpflanzen durch Ableger vermehren
- Warnung: Bittere Zucchini nicht verzehren, da sie giftige Stoffe enthalten können
August – Ernten, Genießen, Nachsäen
Allgemeines zur Gartenarbeit
- Bei großer Trockenheit auch die Pflanzen in benachbarten Gemeinschaftsbeeten gießen.
- Pflanzen bei Trockenheit zweimal wöchentlich kräftig gießen, am besten morgens und am Wurzelansatz (nicht über das Grün).
- Bei lang anhaltender Hitze den Kompost gelegentlich kräftig wässern.
- Regentonnen abdecken (zur Vermeidung von Brutstätten für Stechmücken).
- Regelmäßig Unkraut jäten.
- Bei Trockenheit Rasen selten (ein Mal die Woche), aber viel (1 Stunde) wässern.
- Den Rasen evtl. entfilzen, ihn aber nicht zu kurz schneiden, weil er sonst austrocknet.
- Wenn die Sonne kräftig scheint darauf achten, dass die Pflanzen (auch die im Außenbeet) nicht vertrocknen.
- Bitterlupine, Buchweizen, Feldsalat und Winterwicke als Gründüngung aussäen.
- Den Garten genießen!!!
Obst- und Gemüsegarten
- Pflanzzeit für Erdbeeren bis Mitte August; das Anwachsen wird gefördert, wenn vorher organischer Dünger eingearbeitet und in schwarze Mulchfolie gepflanzt wird.
- Heidelbeeren pflanzen
- Sauerkirschen schneiden
- Im August ist Erntezeit im Obst- und Gemüsegarten
- Radieschen, Rettich, Petersilie, Feldsalat und Spinat, Spitzkohl, Winterkresse, Teltower Rübchen, Winterportulak aussähen
- Tomaten, Chili und Paprika werden das letzte Mal gedüngt
- Beerentriebe reduzieren; bei roten Johannisbeeren werden jedes Jahr die ältesten Triebe am Boden herausgeschnitten, Ziel sollen 5 bis 8 Haupttriebe sein; bei schwarzen Johannisbeeren und Stachelbeeren müssen neue Seitentriebe gefördert werden; bei Himbeeren lässt man 8 bis 10, bei Brombeeren 4 bis 5 Ruten pro Meter stehen. Die ältesten Ruten werden nach der Ernte bis zum Boden zurück geschnitten.
- Bei Tomaten den Haupttrieb kappen, damit er nicht weiter wächst
Ziergarten
- Herbstzeitlose, Herbstkrokus, Lilien, Taglilien, Iris und Madonnenlilie pflanzen
- Zierlauch pflanzen
- Hortensien mit Spezialdünger düngen
- Verwelkte Blüten an Stauden und Dahlien regelmäßig abschneiden
- Zuchtrosen und Stauden regelmäßig ausputzen
- Lavendel um ein Drittel zurückschneiden
- Steppenkerzen pflanzen
- Frühsommerblühende Stauden teilen und verpflanzen
- Beim Baumobst kann zur Förderung des nächstjährigen Blütenansatzes noch eine 1 bis 2 cm dicke Kompostschicht auf der Wurzelscheibe zu Monatsbeginn aufgebracht werden; eventuell frostharte Winterwicke einsäen.
- Bei Hecken den Zuwachs schneiden (nur wenn dabei Vögel beim Brutgeschäft nicht gestört werden).

September – Goldener Gartenmonat

Allgemeines zur Gartenarbeit
- Im September können die Nistkästen nach Kontrolle gereinigt werden, da die Vögel sie verlassen haben. Vielleicht werden sie dann als Winterquartier von anderen Vögeln oder Haselmaus und Siebenschläfer angenommen.
- Der September ist der beste Monat, um Rasen einzusäen.
- Im September kann der Rasen noch einmal vertikutiert, ausgebessert und gedüngt werden.
- Wenn der Kompost umgesetzt wird, beschleunigt sich die Rotte vor der Frostperiode nochmal wesentlich.
- Abgeräumte Beete lockern und mit Mulch abdecken oder Gründüngung (z. B. Winterroggen, Gelbsenf, Phacelia, Ölrettich) einsäen. Evtl. Reifkompost flach einarbeiten.
- Leimringe an Obstbäumen anbringen.
- Unterschlupfe für Igel bauen.
- Hecken dürfen erst ab dem 1. Oktober stark zurückgeschnitten werden.
Obst- und Gemüsegarten
- Radieschen, Schnittsalat, Spinat, Feldsalat aussäen.
- Knoblauch, Rhabarber und mehrjährige Kräuter pflanzen.
- Kernobst ernten.
- Sanddorn-Beeren, Hagebutten und Kornelkirschen ernten.
- Thymian ernten.
- Fallobst sollte, da es häufig Raupen enthält, in der Biotonne und nicht auf dem Kompost entsorgt werden.
- Bei hochwachsenden Tomaten den Hauptrieb kappen und neue Blüten entfernen; alle vergilbten Blätter laufend entfernen.
- Kürbisse auf einer dicken Lage Stroh betten.
Ziergarten
- Stauden teilen.
- Rosen noch einmal mit chloridarmen Kalium (z. B. Patentkali) düngen.
- Blumenzwiebeln pflanzen.
- Zweijährige Blumen (z. B. Bartnelken, Fingerhut, Glockenblumen, Goldlack, Stockmalven, Vergissmeinnicht und Veilchen) aussäen.
- Verwelkte Blüten an Stauden und Dahlien regelmäßig abschneiden.
- Die Kokardenblume kräftig zurückschneiden, auch wenn sie noch blüht. Nur so kommt sie durch den harten Winter.
- Blütentragende Kurztriebe des Blauregen bis auf 30 bis 50 Zentimeter zurückschneiden.
- Blütenansätze von Chrysanthemen ausdünnen.
Oktober – Zeit für Rückschnitt und Zwiebeln
Allgemeines zur Gartenarbeit
- Hecken und Sträucher dürfen ab dem 1. Oktober (bis zum 28. Februar des Folgejahres) stark zurückgeschnitten werden.
- Jetzt sollten alle Nistkästen verlassen sein und können gereinigt werden.
- Zum Einsäen eines neuen Rasens (oder zum Ausbessern von kahlen Stellen im Rasen) wird es höchste Zeit. Wenn es im Oktober bereits recht kalt ist, sollten diese Arbeiten auf das Frühjahr verschoben werden.
- Für das Umgraben gilt: je später, desto besser. Denn auf geschlossenen Böden tun sich die
Schnecken schwer mit der Eiablage. Bietet man den Schnecken künstliche Ablageplätze an, kann man die Eier gezielt vernichten. Dazu wird mit einem Spaten eine Spalte gestochen und mit grünem Schnittabfall überdeckt. Die vorgefundenen Eier werden am besten mit kochendem Wasser überbrüht. - Es wird nicht mehr gedüngt, Kalk oder Gesteinsmehl als Bodenverbesserer werden besser über
den Kompost verabreicht. Wer den Nährstoffbedarf kennen lernen möchte, lässt noch rasch seinen Boden untersuchen. - Bevor der Frost einsetzt, sollte man nochmals den Kompost umsetzen und fachgerecht aufschichten, da beim Abräumen der Beete eine Menge Material anfällt. Reifen Kompost kann man ernten und oberflächlich einarbeiten. Anschließend ist er unbedingt mit einer dicken Mulchschicht abzudecken.
- Fruchtmumien entfernen und über den Hausmüll entsorgen.
- Bei allen Pflanzen, die sauren Boden lieben (Rhododendren, Azaleen und Kamelien), kann jetzt Eichenlaub als Mulchschicht angehäufelt werden.
- Nicht verwertetes Fallobst sollte 24 Stunden gewässert werden, damit Maden und Ungeziefer austreten und ertrinken und somit nicht in den Kompost einwandern.
- Nach dem Laubabfall ist der beste Termin zur Pflanzung von Laubgehölzen.
- Junge Bäume (nicht älter als 5 Jahre) und Sträucher können gut versetzt werden, solange es noch frostfrei ist. Je größer der Wurzelballen erhalten bleibt, desto besser ist die Chance, dass die Pflanzen am neuen Ort wieder gut angehen.
Obst- und Gemüsegarten
- Rhabarber sowie robuste mehrjährige Kräuter und Stauden können geteilt und verpflanzt werden.
- Einjährige Küchenkräuter wie Kerbel und Kresse aussäen.
- Die späten Apfelsorten können geerntet werden.
- Quitten ernten, sobald die ersten Früchte fallen.
- Kürbisse mit einem 10 cm langen Stiel ernten.
- Holunderbeeren und Trauben ernten.
- Abgetragene Ruten der Himbeeren sollten spätestens jetzt zurückgeschnitten werden, wenn dies nicht bereits nach der Ernte erfolgt ist.
- Alle Tomatenblüten entfernen, damit die vorhandenen Früchte besser reifen können. Nach dem ersten Frost alle (auch die grünen) Früchte ernten und ggf. in einem wohltemperierten Raum an einer Schnur oder einem Haken nachreifen lassen.
- Knoblauchzehen stecken.
- Winter-Steckzwiebeln pflanzen.
Ziergarten
- Zweijahresblumen und Frühlingsblumenzwiebeln können noch gepflanzt werden, solange der Boden frostfrei ist.
- Im Herbst können (wurzelnackte) Rosen am besten und preiswertesten gepflanzt werden. Bei der Pflanzung von Rosen ist darauf zu achten, dass die Veredlungsstelle 5 cm tief im Boden sitzt.
- Dahlienknollen vorsichtig aus dem Boden nehmen, sobald die oberirdischen Teile abgestorben sind,
aber bevor die Speicherwurzeln vom Frost gefährdet werden. Diese überwintern in einem kühlen Raum. Es empfiehlt sich, die Knollen zu etikettieren. - Rosenblätter, die von Sternrußtau befallen sind, sollten eingesammelt und über den Hausmüll entsorgt werden.
- Zwiebelblumen von Frühblühern sollten jetzt gesetzt werden, damit die nächste Gartensaison farbenfroh beginnt. Staunässe muss in jedem Fall vermieden werden.
- Rosen nicht im Herbst und Winter zurückschneiden (dies sollte erst im März erfolgen).

November – Der Garten kommt zur Ruhe

Allgemeines zur Gartenarbeit
- Abgeerntete Beete mit Mulch zudecken.
- Hochbeet bauen.
- Rasen und Beetstauden von Laub befreien; evtl. das Laub auf Baumscheiben oder Beete rechen oder kompostieren. Laub kann vielfältig und sinnvoll verwendet werden - es gehört nicht in die graue Tonne.
- Kompost abdecken.
- Immergrüne Stauden und Stauden mit Frucht- und Samenständen sowie Gräser jetzt nicht zurückschneiden (sondern erst im zeitigen Frühjahr), um das Überleben von Insekten und Vögeln zu verbessern.
- Bei milden Temperaturen im November kontrollieren, ob der Rasen noch mal geschnitten werden muss.
- Winterquartier für Igel einrichten.
- Rasenmäher reinigen und einwintern, ggf. die Messer schärfen.
- Rasenkanten abstechen.
- Frisch gepflanzte Bäume und Gehölze wässern.
- Beete und Kompost nach Schneckeneiern absuchen.
- Gartenwerkzeug reinigen.
- Nach dem Abdrehen des Wassers in der Gartenanlage (wird durch Aushang bekannt gegeben) alle Wasserhähne aufdrehen und bei den neuen Wasseruhren das Entlüftungsventil vor der Wasseruhr öffnen, damit das Wasser ablaufen kann und die Leitungen leer sind.
- Vor dem ersten Frost alle Wasserbehälter und Gartenschläuche entleeren und frostsicher verwahren.
- Die neuen Wasseruhren brauchen nicht mehr ausgebaut zu werden.
- Arbeitskarten abgeben (Termin siehe Aushang).
Obst- und Gemüsegarten
- Tomatenhaus abbauen.
- Stämme von Obstbäumen an frostfreien, trockenen Tagen auf trockenem Stamm mit Kalkanstrich schützen.
- Holunder schneiden.
- Kranke und überalterte Bäume ausgraben.
- Fruchtmumien entfernen und über den Hausmüll entsorgen.
- Kiwis ernten.
- Grünkohl und Rosenkohl erst dann ernten, wenn es mindestens einmal richtig gefroren hat.
- Gemüsebeete abräumen.
Ziergarten
- Montbretien und Gladiolen mit einer dicken Schicht aus Blättern, Reisig, Rindenmulch oder Kompost bedecken oder im geschützten Keller überwintern; ggf. die jungen Nebenknollen der Montbretien vorher zur Vermehrung trennen. Die Tochterzwiebeln der Gladiolen bilden sich erst während der Überwinterung; diese werden erst vor dem Aussetzen im späten Frühjahr getrennt.
- Alle mehrjährigen, aber frostempfindlichen Balkon- und Kübelpflanzen im Winterquartier lagern (dabei auf Schneckeneier überprüfen).
- Rosen als Winterschutz anhäufeln.
- Pfingstrosen winterfest machen.
- Neue Hecken pflanzen.
- Robuste und winterharte Zier- und Blütensträucher jetzt pflanzen.
- Frühlingsstauden pflanzen.
- Wurzelnackte Rosen pflanzen.
- Ziergräser oben zusammenbinden und mit etwas Vlies umwickeln
- Boden für neue Blumenbeete vorbereiten.
- Das Laub der abgestorbenen Dahlien abschneiden und die Knollen einlagern.
Dezember – Winterruhe und Gartenideen
Allgemeines zur Gartenarbeit
- Bei Schneefall: Schneelast vom Geäst der Bäume, Hecken und Ziersträucher schütteln, da sonst Astbruch und Auseinanderfallen der Hecken drohen.
- Eine Mulchschicht schützt den Boden und seine Lebewesen gegen tiefes Eindringen vor Frost. Abgefrorene Gründüngung kann deshalb auf den Beeten liegen bleiben.
- Schwere Lehmböden vor dem ersten Frost umgraben.
- Solange der Boden noch warm ist, können Gehölze und Ziersträucher umgesetzt oder neu gepflanzt werden.
- Frisch gepflanzte Bäume und Gehölze wässern.
- Die im Oktober angebrachten Leimringe kontrollieren und ggf. ersetzen.
- Früchte von Gehölzen nicht abschneiden, sondern den Vögeln als Winterfutter lassen.
- Futterplätze für Vögel einrichten.
- Füllung für Verstecke für Ohrwürmer erneuern und mit etwas Kaninchendraht schützen.
- Gartengeräte reinigen und desinfizieren.
- Regenrinnen reinigen.
Obst- und Gemüsegarten
- Topinambur kann ab jetzt geerntet werden.
- Bei milder Witterung kann man bereits Gehölze schneiden - begonnen wird mit unempfindlichen Ziersträuchern. Zweige von Obstbäumen, Forsythien, Birke oder Haselnuss eignen sich für Barbarazweige (am 4. Dezember schneiden). (Achtung: der eigentliche Rückschnitt von Forsythien erfolgt erst nach der Blüte; also Mitte/Ende April.)
- Grünkohl und Rosenkohl erst dann ernten, wenn es mindestens einmal richtig gefroren hat.
Ziergarten
- Unter groben Rindenborken überwintern allerlei Schädlinge. Deshalb lohnt es sich, diese jetzt mit einer Stahlbürste abzureiben. Dabei werden auch Flechten und Moose entfernt. Ein Anstrich der Rinde behindert ebenfalls die Überwinterung und schützt gleichzeitig vor Frostrissen.
- Rhododendren mulchen.
- Immergrüne Gehölze (Rhododendron, Kirschlorbeer, Buchs und Eibe) wässern.
- In trockenen Wintern sollten Christrosen gegossen werden.
- Triebe von frisch gepflanzten Rosen sollten mit Reisig oder Vlies abgedeckt werden.
- Kübelpflanzen überwintern.
