Das blüht Ende Oktober noch in unserer Gartenparzelle

Karamellstrauch (Leycesteria formosa): Seit ca. 5 Jahren mein Lieblingsstrauch, blüht von Juli bis zum ersten Frost mit wunderbaren, grazilen Blüten und einem attraktiven Fruchtschmuck. Erreicht eine Höhe von ca. 2 m. Ist leider nicht sehr frostsicher, überlebt aber die derzeitigen milden Winter ohne Probleme. Als es im Februar 2021 für einige Tage minus 16° gab, fror die Pflanze zwar komplett zurück, trieb aber im selben Jahr aus der Wurzel wieder aus.

Rose Gloria Dei: Seit vielen Jahrzehnten Hannes Lieblingsrose mit großen hellgelben Blüten. Da sie öfterblühend ist, blüht sie zumeist auch noch im Oktober. Die Blüte ist stark gefüllt und mit angenehmem Duft.

Herbstaster: Die Staude blüht bis in den späten Herbst. Unsere Sorte ist gut 1 m hoch. Verwelkte Blüten sollten regelmäßig ausgeputzt werden, dann blühen sie öfter. Nach dem ersten Frost sollte die Herbstaster um ein Drittel gekürzt werden. Im zeitigen Frühjahr bodennah abschneiden.

   
           
Fingerstrauch (Potentilla fruticosa): Dieser anspruchslose und pflegeleichte Kleinstrauch hat eine extrem lange Blütezeit von Juni bis Oktober, ist winterhart, ca. 60 cm hoch und sehr widerstandsfähig gegen extreme Witterungsverhältnisse.

Herbst-Anemone: Diese elegante und doch sehr robuste Staude blüht von Juli bis Oktober und liebt sowohl sonnige als auch hallschattige Standorte. Die meisten Sorten erreichen eine Höhe zwischen 50 cm und gut einem Meter. Auch bei Anemonen sollte Verblühtes regelmäßig entfernt werden, um die Blütezeit zu verlängern. Da sie sich gerne ausbreiten, sollten sie im Frühjahr geteilt und Gartenfreunden geschenkt werden.

Heißer Lippensalbei (Salvia greggii 'Hot Lips'): Diese zarte und kleinblättrige Staude blüht von Mai bis Oktober und ist eine Augenweide. Sie überlebt milde Winter ohne Schutz. Geschnitten wird sie erst im Frühjahr.

Weiße oder Glattblatt-Aster (Aster novi-belgii): Diese etwa 80 cm hohe Staude blüht im September und Oktober. Sie gibt einen angenehmen Duft ab und wird von Bienen und Schmetterlingen geliebt. Sie liebt sonnige Standorte und ist winterhart.

Prachtkerze oder Präriekerze (Gaura lindheimeri): Diese pflegeleichte Staude ist ein echter Dauerblüher (von Juli bis zum ersten Frost) und begeistert mit einem Heer von filigranen Blütenrispen. Das Besondere: Jede Blüte verwelkt nach einem Tag. Sie wird gut über 1 m hoch und sollte zur Bändigung mit einem Pflanzring gestützt werden. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort, ist überwiegend winterhart und sollte nur bei Temperaturen ab minus 15 Grad mit Reisig geschützt werden. Der Rückschnitt erfolgt erst im Frühjahr.

Bleiwurz oder Willmotts Hornnarbe (Ceratostigma willmottianum): Dieser halbimmergrüne Kleinstrauch ist keine Staude, da er verholzende Triebe bildet. Er blüht von August bis zum Oktober und liebt ebenfalls einen sonnigen Standort. Die Insektenweide erreicht eine Höhe bis 1 m und erzeugt eine wunderschöne rote Herbstfärbung. Die Pflanze ist bis minus 20 Grad winterhart.

Eisenkraut (Verbena bonariensis): Diese kurzlebige Gartenstaude ist eine von Hannes Lieblingspflanzen, aber auch Schmetterlinge und (Wild-)Bienen mögen sie wegen ihres Pollens und Nektars. Sie sät sich von selbst aus und ist je nach Sorte zwischen 50 cm und 2 m hoch. Eisenkraut blüht vom Sommer bis in den späten Herbst. Sie wird auch als Heilpflanze eingesetzt.

Durchwachsene Silphie (Silphium perfoliatum): Die Pflanze der Zukunft! Sie ist die neue Lieblingspflanze der Bienen, Imker und Gärtner! Sie dient als Futterpflanze und der Biomasseproduktion. Sie wird riesig (über 2,5 m) und blüht noch spät im Sommer von August bis September. Warum sie noch im Oktober blühte? Wir hatten die Pflanze 4 Wochen vorher in Bodennähe abgeschnitten und wegen des guten Wetters trieb sie dann noch mal aus und blühte dann sogar noch mal! Ein echter Kraftprotz!

Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus): Eine beim Gärtner total beliebte Pflanze. Die einjährige Pflanze bedeckt innerhalb kurzer Zeit den Boden wie eine Mulchschicht. Für Baumscheiben ist es ein idealer Farbtupfer, da sie Läuse anzieht und somit den Baum entlastet. Sie blüht von Juli bis zum ersten Frost. Sie dient als eine beliebte Salatdekoration und die Blüten schmecken köstlich.

Ringelblume (Calendula officinalis): Ringelblumen sind eine der beliebtesten Pflanzen im Garten. Auch als Heilpflanze hat sie eine lange Tradition. Sie blüht von Mai bis Oktober und erreicht eine niedrige Wuchshöhe (30 bis 60 cm). Sie samen sich im Herbst reichlich selber aus. Als Gründüngung sät man sie z. B. auf ehemaligen Erdbeerbeeten aus, um einer Bodenmüdigkeit entgegenzuwirken.

Fotos: Ulrich Winden