Mülldeponie in Garten 16
Anlässlich einer Beschwerde eines Bürgers beim Stadtverband führte dieser mit Vorstandsmitgliedern am 19.11.2013 eine Ortsbegehung auf dem Gebiet des ehemaligen Gartens 16 in der Anlage I durch. Auf diesem Gartengelände haben, überwiegend "Gartenfreunde", eine illegale Mülldeponie errichtet: über 100 Kubikmeter kleingartenübliches Inventar, Sperrmüll, Bauschutt, Wurzeln, Rasen, Grünschnitt, Baumstämme und große Äste wurden hier angesammelt. Zusätzlich befindet sich in der baufälligen Laube Müll jeglicher Art.
Daraufhin hat uns der Stadtverband schriftlich aufgefordert, die Gartenparzelle unverzüglich vollständig zu räumen, die Laube vollständig auszuräumen und den Müll mit Nachweis zu entsorgen. Unter anderem werden folgende Maßnahmen vom Stadtverband verlangt:
- 1. Die auf der Parzelle abgelagerten Grünrückstände, Laub und Rasenschnitt werden von dieser Fläche entfernt und auf der benachbarten Rasenfläche auf Anweisung als Kompostmiete aufgesetzt.
- 2. Die Äste und der Strauchschnitt werden gehäckselt und der Kompostmiete zugeführt.
- 3. Der Sperrmüll und der Bauschutt müssen entsorgt werden.
- 4. Die Wurzeln müssen entsorgt werden.
- 5. Die baufällige Laube muss abgerissen und der Bauschutt entsorgt werden. (An dieser Maßnahme wird sich der Stadtverband finanziell beteiligen.)
Sollte der Verein die Mülldeponie nicht beseitigen, wird der Stadtverband weitergehende Maßnahmen gegen den Verein einleiten. Diese Situation kann unter Umständen die finanzielle Existenz unseres Vereins gefährden.
Am Sonntag, den 01. Dezember 2013, trafen wir uns um 16.30 Uhr im Vereinshaus zu einer Zwischenversammlung, zu der der Vorstand alle Pächter der Anlage I eingeladen hatte. Der Einladung folgten 16 Pächter der Anlage I. Eine Zuordnung des Mülls ist im Einzelnen nicht möglich. Wir haben daher beschlossen, unsere Probleme in Gemeinschaftsarbeit zu lösen. Aufgrund der Forderungen des Stadtverbandes wurde als erster Schritt beschlossen, sich am kommenden Samstag, den 07.12.2013, um 9.00 Uhr im Garten 16 zu treffen, um den Müll zu sortieren und die Elektrogeräte, den Bauschutt und Wurzeln zur EDG zu bringen. Als 2. Schritt werden wir das schredderbare Material schreddern. Der Verein wir dazu, wie das schon seit Jahren im Herbst praktiziert wird, einen großen Schredder für ein Wochenende (Freitagmittag bis Samstagnachmittag) mieten. Danach werden die nicht schredderbaren Grünrückstände, Laub, Rasenschnitt einer neuen Kompostmiete zuführen. Um dies zu schaffen, werden wir für die Arbeiten die Anrechnung von Gemeinschaftsstunden anbieten. Von bestimmten Personen erwarten wir, dass sie auf die Anrechnung dieser Stunden verzichten. Wir werden sie deswegen einzeln ansprechen.
Mit einem Verursacher der Mülldeponie konnten wir uns zwischenzeitlich gütlich einigen. Er wird einen Anteil an der Abtragung der Mülldeponie tragen, um den Schaden gutzumachen. Er hat in dieser Angelegenheit vom Vereinsvorstand eine Abmahnung ohne weitere Folgen erhalten. Leider mussten wir feststellen, dass einer der mutmaßlichen Hauptverursacher nicht an dem Treffen teilgenommen hat. Wir werden mit ihm Kontakt aufnehmen. Wir werden auch mit ihm versuchen, eine gütliche Einigung zu erzielen. Wir erwarten dabei eine uneingeschränkte Kooperation. Sollte diese nicht möglich sein, werden wir in diesem Fall einen Vereinsausschluss und eine Anzeige wegen unerlaubter Müllentsorgung vorantreiben.
Ziel unserer Bestrebungen ist, die weitere illegale Entsorgung zu verhindern und die Kompostierung in allen Gärten zu verbessern. Zukünftig werden wir jedem "Gartenfreund", der Müll illegal entsorgt, fristlos die Gartenzuweisung kündigen.